Es regnet ohne Unterlass
die ganze Erde, sie wird naß.
Ich freu mich, dass ich drinnen bin,
und schaue besser gar nicht hin.
Der Hund jedoch, oh welche Qual,
freut sich nicht drüber, nein real.
Er schüttelt sich den Regen ab,
und hält mit miefern mich auf Trab.
Doch bei dem Regen, lieber Dorst,
ist mir das, ehrlich, jetzt mal Worst.
Ich bleib im Trocknen, hübsch und fein,
jetzt kannst du mal alleine sein.
Hört es jedoch zu regnen auf
dann nehme gern ich es in Kauf
dass du mehr frisst als ich, jawohl,
klingt das womöglich jetzt auch hohl.
Dann komm ich raus zu dir, mein Hund,
geb dir zum Bellen keinen Grund.
Und fütter dich, so gut es geht,
auch wenn das kaum jemand versteht.
Solange jedoch Regen fällt
juckt es mich nicht, wenn einer bellt.
Ich bleibe drinnen, komm nicht raus,
denn alles andre wär mirn Graus.
© Gisela Segieth