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Herbstgedanken

Der Herbst, er kam mit Riesenschritten
und Niemand tat ihn darum bitten

doch wenn ich diesen Niemand find'
verhaue ich ihn, ganz geschwind.

 

Denn ich mag Herbst so gar nicht leiden
in der Zeit kann ich nur vermeiden

hier rauszugehen, deck mich zu
und komme dennoch nicht zur Ruh.

 

Was hat sich Niemand nur gedacht?
Er ist's, der ständig Unfug macht

er hört nicht darauf, was ich will
ich suche ihn, doch er bleibt still.

 

Wenn jemand Niemand von Euch find'
sagt es mir bitte ganz geschwind

dann komm ich, sperre ihn gleich fort
bring ihn an einen sich'ren Ort.

 

Ich hoffe, so kehrt Ruhe ein
was er dann will, kümmert kein Schwein

Hauptsache ist, er gibt bald Ruh
denn er hört mir ja auch nicht zu.

 

Bis dahin aber bleib ich wach
macht mich das nachhaltig auch schwach

doch so wie er's treibt, geht’s nicht mehr
er macht mir nur das Leben schwer.

 

Deshalb, Ihr Leute, gebt gut Acht
passt auf, denn wenn er mit Euch lacht

raubt er Euch auch bald den Verstand
was danach kommt? Ist unbekannt!

 

© Gisela Segieth

 

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